Epochale Herausforderungen sind nur digital zu meistern
30. Juni 2022 // 2 min Lesezeit
Nimmt man die Corona-Pandemie als eine der epochalen Herausforderungen, zeichnet die Studie der Bitcom ein absolut eindeutiges Ergebnis. 94 Prozent der Befragten bestätigen, dass durch die Corona-Pandemie, die Digitalisierung an Bedeutung gewonnen hat. Von den mehr als 600 befragten Vertretern aus kleinen und mittleren Unternehmen behauptet kein einziger mehr das Gegenteil. Die Studie weist ebenfalls aus, mit welchen Mühen die Digitalisierung verbunden ist. 89 Prozent unterstreichen, dass man dabei stets auf viele unerwartete Schwierigkeiten stößt. Dass sich die Mühen lohnen, beweisen die Aussagen auch. 61 Prozent sagen: „Digitalisierung hat unser Unternehmen wettbewerbsfähiger gemacht. 51 Prozent sind der Meinung, Digitalisierung würde ein Unternehmen als Arbeitgeber attraktiver machen.
Unter den Top-Technologien von KI bis Blockchain haben im Moment Big Data und das Internet of Things die Nase vorn. Fast alle Unternehmen setzen auf die digitale Karte. Nur winzige 3 Prozent der Unternehmen haben in den letzten fünf Jahren keine neuen digitalen Produkte oder Dienstleistungen entwickelt. Dementsprechend wird die Bedeutung der digitalen Geschäftsmodelle in der Zukunft eingeschätzt. Nur 4 Prozent der Befragten schätzen ihre Bedeutung eher als gering ein. Die riesengroße Mehrheit weiß: Ohne Fortschritte in der IT geht nichts mehr.
Angesicht des großen Einklangs sind die Fragen erlaubt: Warum geht es in vielen Unternehmen mit digitalen Lösungen nicht schneller voran? Bei den Hemmnissen sagen 61 Prozent der Befragten „Uns fehlt die Zeit“. 53 Prozent geben an: „Uns fehlen die Fachkräfte“. Fehlende Zeit und fehlende Fachkräfte sind meistgenannten Antworten. Obwohl auch das Budget offenbar zunehmend eine Rolle spielt. Beim Vergleich der Digitalisierungsetats von 2022 und den Planungen für 2023 kann man eine gewisse Zurückhaltung ablesen. Nur rund 20 Prozent geben an, im kommenden Jahr mehr in die Digitalisierung investieren zu wollen. In der Bitcom-Studie wurde ebenfalls nach den Gründen für die Zurückhaltung gefragt. 98 Prozent sagen, der Durchhänger im wirtschaftlichen Wachstum würde als Bremse wirken. Die Unterbrechung von Lieferketten und die hohe Inflationsrate sind weitere Merkmale der Großwetterlage, die als Digitalisierungsdämpfer wirken.
Alles in allem unterstreichen die Zahlen eindrucksvoll die herausragende Bedeutung der Digitalisierung und der IT-Fachkräfte, die sie voran treiben. Die Auswirkungen für den Wettbewerb sind ebenfalls klar: Der Siegeszug der IT-Unternehmen geht weiter. Der Wettbewerb wird schärfer: 52 Prozent der Unternehmen in Deutschland geben an, dass Wettbewerber aus der eigenen Branche, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben, ihnen nun voraus sind. Vor fünf Jahren haben das erst 36 Prozent gesagt. Achim Berg von der Bitcom geht darum einen Schritt weiter: „Wir wollen nicht über das Ob sprechen, sondern über das Wie der Digitalisierung.“ Die Studie erfüllt ihren Zweck. Sie unterstreich die herausragende Bedeutung von IT-Fachkräften. Eindrucksvoll!
Hier geht’s zu den Ergebnissen im Detail: Bitcom Studie Digitalisierung 2002
Photo by Donna Elliot on Unsplash
Tags:
Digitalisierung Studie IT-Fachkräfte Achim Berg Wettbewerb Big Data Internet of Things Bitkom
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