Gemeinsame Umfrage in Deutschland und den USA
17. August 2020 // 3 min Lesezeit
70 Prozent der Mitglieder der deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe DSAG setzen S/4HANA ein oder wollen dies bald tun. Beim US-Gegenstück ASUG sind es 55 Prozent. 12 beziehungsweise 16 Prozent sind bereits live. Das zeigt eine gemeinsame Umfrage der beiden SAP-Anwendergruppen über die Erfahrungen im Kontext von S/4HANA. Die Gründe, warum noch kein S/4HANA-Projekt umgesetzt wurde, sind bei den ASUG-Mitgliedern die Kosten, der fehlende Business-Case und laufende SAP-Projekte für SAP ECC, dem Vorgänger von SAP S/4HANA. Bei den Skeptikern in der DSAG dominieren die fehlende Notwendigkeit für einen Umstieg sowie die Unsicherheit bezüglich der Funktionalitäten. An dritter Stelle steht der fehlende Business-Case.
Generell ist S/4HANA überall auf dem Vormarsch. Einen festen Platz in der Planung hat der Nachfolger von SAP ECC bei 69 Prozent der DSAG-Mitglieder und bei 57 Prozent der ASUG-Mitglieder. Trotz der zunehmenden Migrationsplanungen ist aber nach wie vor SAP ECC die am häufigsten eingesetzte Lösung. Sie läuft bei 84 Prozent der Mitglieder der DSAG- und 78 Prozent der ASUG-Mitglieder.
Auch die Benutzeroberfläche SAP Fiori gewinnt an Akzeptanz. Rund die Hälfte der ASUG-Mitglieder (57 Prozent) und DSAG-Mitglieder (47 Prozent) nutzt diese aktuell. Weitere 44 Prozent der DSAG-Mitglieder können sich den Einsatz zukünftig vorstellen, im Vergleich zu 22 Prozent der ASUG-Mitglieder. „SAP Fiori entwickelt sich zu einem interessanten Produkt für die SAP-Anwender“ erläutert Ann Marie Gray, Vice President of Content Strategy and Research bei der ASUG. „Wir gehen davon aus, dass dies zunimmt, wenn mehr Unternehmen den Geschäftsanwendern über S/4HANA den vollen Wert der Daten in ihrem neuen ERP-System liefern.“
Weitgehend einheitlich ist das Interesse an der SAP Analytics Cloud mit 36 Prozent der DSAG-Mitglieder und 34 Prozent der ASUG-Mitglieder. Integrated Business Planning setzen 13 Prozent der DSAG-Mitglieder ein (ASUG: 20 Prozent). Im Hinblick auf zukünftige Planungen liegt die Lösung in der Gunst der DSAG-Mitglieder mit 32 Prozent fast doppelt so hoch wie bei den ASUG-Mitgliedern (17 Prozent). „Diese Produkte unterstützen die Digitalisierung sowie den Bedarf an Vorhersagen“, erläutert der DSAG-Vorstandsvorsitzende Marco Lenck. „In der Corona-Krise haben die Unternehmen erkannt, dass sie künftig flexibler und vorausschauender planen müssen.“
Bei den Geschäftsbereichen, die vorrangig von S/4HANA profitieren sollen, liegt der Finanzbereich sowohl bei der DSAG mit 76 Prozent als auch bei der ASUG mit 80 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Verkauf und Vertrieb mit 54 Prozent bei der DSAG und 52 Prozent bei der ASUG. Die größte Diskrepanz besteht beim Supply-Chain-Management. Das hat bei 50 Prozent der ASUG-Mitglieder höchste Priorität, aber lediglich bei 39 Prozent der DSAG-Mitglieder.
Unternehmen, die S/4HANA bereits einsetzen, erachten in beiden Anwendergruppen eine bessere Performance und eine bessere Basis für schnelle Innovationen als wichtig. Die Optimierung von vorhandenen Geschäftsprozessen steht bei 63 Prozent der DSAG-Mitglieder ganz oben, aber nur bei 38 Prozent der ASUG-Mitglieder.
Trotz der internationalen Unterschiede lässt sich aus der Marktstudie der Befund ableiten, dass Unternehmen trotz der kurzfristigen IT-Kürzungen in der Corona-Flaute an ihren langfristig ausgerichteten Plänen für eine Migration auf S/4HANA festhalten. SAP-Fachkräfte finden also weiterhin ein breit gefächertes Stellenangebot vor. Besonders gefragt sind diejenigen, die bereits Skills in SAP S/4HANA und in der SAP Cloud Platform erworben haben. Eine Vermittlung über duerenhoff sorgt dafür, dass die Kandidatin oder der Kandidat und das Unternehmen von Anfang an gut zusammenpassen.
Bild: Thanks to Dimitri Anikin on Unsplash
Tags:
S/4HANA DSAG SAP S/4HANA ASUG Migration Fiori Analytics Cloud
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