Wie Unternehmen eine Migration stemmen

Der Mangel an SAP-Fachkräften spitzt sich zu

9. Februar 2022 // 2 min Lesezeit

Knapp neun von zehn Unternehmen (88 Prozent), die eine ERP-Lösung von SAP im Einsatz haben, werden innerhalb der nächsten drei Jahre auf S/4HANA migrieren. Das zeigt eine Studie, für die das Analystenhaus Techconsult und der SAP-Partner Camelot 200 deutsche Unternehmen zum Status Quo und den Planungen der Transformation befragt haben.

Als positiv wertet Camelot CEO Josef Packowski in einem Kommentar für das Fachmagazin E/3, dass Unternehmen sich diesem Systemumbau mit hoher Priorität widmen. Er sieht dabei aber eine große Hürde: „Spätestens im Sommer 2022 wird es zu Überhitzungstendenzen kommen. Das heißt, Unternehmen, die spät mit der S/4-Transformation starten, könnten dann das Nachsehen haben. Dies würde vor allem Mittelständler treffen, die weniger eigene Fachkräfte im Haus haben, um den Mangel an externer Unterstützung auszugleichen.“

SAP-Migration braucht strategische Ressourcenplanung

Mit dieser Einschätzung bewahrheitet sich eine Warnung, die im duerenhoff-Blog bereits im August 2019 zu lesen war: Der SAP-Fachkräftemangel behindert den SAP-Neustart. „Ein sich verschärfendes Problem bei der anstehenden Migration ist die Knappheit der SAP-Spezialisten. In einem mittelständischen Unternehmen, bei dem mehrere externe IT-Applikationen mit dem zentralen SAP-System zusammenarbeiten, kann die Migration der gesamten Landschaft auf S/4HANA schnell mehrere hundert Manntage in Anspruch nehmen. Die dafür nötigen Fachkräfte sind am Markt aktuell nur schwer verfügbar.“

Der damals gegebene Rat ist nach wie vor topaktuell: „Im Rahmen ihrer Migrationsstrategie sollten Unternehmen ihren strategischen SAP-Personalbedarf ermitteln, wie viele SAP-Fachkräfte sie kurzfristig, mittelfristig und langfristig brauchen“, empfiehlt Carolin Wolz, die seit 2013 bei der SAP-Personalberatung duerenhoff Unternehmen in Baden-Württemberg unterstützt. „Ein Unternehmen benötigt im Rahmen der S/4 HANA-Einführung mehr Ressourcen als bisher. SAP-Abteilungen sollten ihre Inhouse-Mannschaft aufstocken, weil auch die SAP-Beratungshäuser den Bedarf an SAP S/4 HANA Fachkräften bei weitem nicht decken können. Zudem müssen sie sicherstellen, dass ihr bestehendes SAP-System bis zum Tag des Umstiegs reibungslos läuft.

Personalberatung sichert Fachkenntnisse und Teamfähigkeit

Geht es um das Rekrutieren zusätzlicher SAP-Fachkräfte, dann profitieren die Unternehmen von einer spezialisierten Personalberatung: „Wir verfügen über ein großes Netzwerk an SAP-Spezialistinnen und -Spezialisten, aus dem wir den Unternehmen den jeweils am besten passenden Kandidaten anbieten“, erklärt Wolz. „Die Unternehmen bekommen ihre SAP-Fachkräfte schneller, gleichzeitig passen diese auch kulturell besser. So können sie ihr Team für die Migration in die neue SAP-Welt zielgerichtet aufbauen.“

Seit November des vergangenen Jahres erleichtert SAP die Systemmigration mit dem Angebotsbündel ‚Rise with SAP’. Dabei werden Geschäftsprozesse mit SAP S/4HANA Cloud anhand von Erfolgsbeispielen aus der Industrie optimiert und dann das IT-System in die Cloud migriert. Auch wenn sich ein Unternehmen für diesen Weg entscheidet, ist es bei duerenhoff an der richtigen Adresse: „Die Akzeptanz für die Cloud und die Prozessoptimierung in Unternehmen steigt“, beobachtet Wolz. „Wir vermitteln Unternehmen daher über unser Job-Matching-Tool Migrationsfachkräfte, die in den Themen Cloud und Prozessmanagement zu Hause sind.“

Photo by Annie Spratt on Unsplash

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Fachkräftemangel SAP-Arbeitsmarkt SAP-Fachkräfte SAP S/4HANA MIgration SAP-Stellenmarkt


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