Sprechen wir über die Ernährung am Arbeitsplatz

Richtig Naschen schont die Nerven

23. August 2022 // 2 min Lesezeit

Der Fruchtkorb steht bei vielen IT-Unternehmen hoch im Kurs. Man sieht ihn häufig, wenn es darum geht, ein Bild für eine fürsorgliche Unternehmenskultur zu zeichnen.  Der bunte gefüllte Korb mit seinen vielen Früchten ist ein absoluter Hingucker. Orangen, Kiwi, Bananen, Äpfel sind drin. Alles bunt. Das fruchtige Arrangement überzeugt nicht nur optisch. Tatsächlich geben verschiedene Farben auch bei der richtigen Ernährung eine gute Orientierung, betont Dr. Uma Naidoo. Sie gilt als Pionierin auf dem Gebiet der Verknüpfung von Ernährung und psychischem Wohlbefinden. Der Fruchtkorb als Anfang.

Farben ans Anhaltspunkt für die Ernährung

Der bunte Karton, in dem die Pizza geliefert wird, ist sicher nicht gemeint. Die Havard-Psychiaterin und Autorin erklärt: „Man sollte jeden Tag möglichst viele Lebensmittel mit verschiedenen Farben essen. Ich weiß, das klingt vielleicht erstmal albern, hat aber einen durchaus ernsthaften Hintergrund. Es geht um Ausgewogenheit und Vielfalt. Viele Menschen ernähren sich zu einseitig, was dann zu einer unausgewogenen Darmflora führen kann.“ Tatsächlich haben Darmbakterien einen enormen Einfluß auf die psychische Gesundheit. Sie sind mitverantwortlich für die Produktion der Botenstoffe im Gehirn, namentlich Dopamin und Serotonin.

Bleiben wir bei den verschiedenen Farben im Fruchtkorb. Auch Blaubeeren gehören dazu. „Dann wäre da noch Melatonin, ein Hormon, das den Biorhythmus des Körpers reguliert. Es ist unter anderem in Gerste, Trauben oder Granatäpfeln enthalten“, sagt Uma Naidoo, die Harvard ausgebildete Psychiaterin, Köchin und Autorin des Bestsellers „This is your brain on food.“ 

Reichlich Auswahl auf der Positiv-Liste

Naidoo ist nicht längst nicht die Einzige, die den Einfluß von Ernährung und geistiger Leistungsfähigkeit hinweist. Unter dem Stichwort MIND-Diät kursieren längst konkrete Ratschläge für eine ausgewogene Ernährung. Das Etikett ist zwar etwas irreführend, aber die Ratschläge sind hilfreich. Wenn man sich keine bessere Denkleistung verspricht, und im Auge behält, dass es sich um keine Diät im klassischen Sinne handelt, sondern einen Ratschlag zur Umstellung der Ernährung, zeigt die MIND-Diät durchaus, wie man sich gesund ernährt. Selbst dann, wenn man Arbeitsplatz wenig Zeit hat dafür. Neben Beeren und Nüssen stehen Vollkornprodukte hoch im Kurs. Weitere Lebensmittelgruppen, die empfohlen werden sind Blattgemüse, sonstiges Gemüse, Bohnen, Fisch, Geflügel und Olivenöl. Sogar Wein ist auf der Liste zu finden, natürlich in moderaten Mengen. Abwechslung ist also Trumpf auf der Positiv-Liste. Darum lohnt auch ein Blick auf die andere Seite.

Was für den Körper gut ist, hilft auch dem Geist

„Frittierte Kost verändert die Nervenbahnen“, sagt Uma Naidoo, die dazu rät, auf besonders fettige Kost zu verzichten. Sie empfiehlt um hoch zuckerhaltige Verführungen einen Bogen zu machen. Große Mengen Zucker, so die Professorin, würden dem Hippocampus schaden, also jenem Teil des Gehirns, der für bestimmte Erinnerungen zuständig ist. Aber nicht alles, was einen schlechten Ruf hat, ist wirklich schlecht. Die gute Botschaft für Kaffeetrinker: Koffein kann durchaus gute Effekte haben. „Wenn man es nicht übertreibt und den täglichen Koffeingenuss unter 400 Milligramm hält.

Photo by Jonas Kakaroto on Unsplash

Tags:

MIND-Diät Uma Naidoo Ernährung Arbeitsplatz Stress Gesundheit Konzentration


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