SAP-Spezialisten im Fokus

SAP-Fachkräfte stützen den digitalen Arbeitsmarkt

4. Dezember 2019 // 3 min Lesezeit

Die Zahl der ausgeschriebenen Positionen in Digitalberufen ist im zweiten Quartal 2019 um neun Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 28.800 gesunken. Dies zeigt der digitale Job-Monitor des Handelsblatts, für den die Berliner Index-Gruppe die ausgeschriebenen Stellen in gedruckten Medien, Online-Stellenbörsen und auf 130.000 Websites durchforstet. Der Rückgang zeigt sich in allen 16 erfassten Jobprofilen und betrifft besonders Experten für den 3D-Druck, das Internet der Dinge und Robotics.

Die ausgeschriebenen Stellen in den weiter gefassten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sind zwischen April und Juni 2019 im Vergleich zum Jahresbeginn um 18 Prozent zurückgegangen. Bereinigt um saisonale Schwankungen fällt der Rückgang zwar etwas schwächer aus, nach drei Jahren stetigen Aufschwungs zeigt sich dennoch ein Indikator für eine mögliche Wende am digitalen Arbeitsmarkt.


Die Migration auf SAP S/4HANA erfordert SAP-Spezialisten


Ein Aspekt kommt im digitalen Job-Monitor des Handelsblatts nicht vor: der Arbeitsmarkt für SAP-Spezialisten weist keinerlei Rückgang auf, sondern legt zu. Hierfür gibt es zwei Gründe: Im Jahr 2025 läuft offiziell die Wartung für die SAP Business Suite aus. Bis dahin müssen Anwenderunternehmen auf das Nachfolgeprodukt SAP S/4HANA migrieren. Innovative Unternehmen interessieren sich bereits heute für die neue SAP-Generation, denn sie basiert auf der In-Memory-Datenbank SAP HANA, die sämtliche Daten im Hauptspeicher verwaltet und so deutlich kürzere Zugriffszeiten ermöglicht. SAP S/4HANA präsentiert sich zudem als ein zentraler Hebel für die Digitalisierung, und die wiederum steht auf der Agenda der Unternehmen weit oben.

„Die auslaufende Wartung für althergebrachte SAP-Systeme und das Interesse der Unternehmen an Cloud-Lösungen und Big Data Analytics fördern die Migration in Richtung SAP S/4HANA, und das wiederum lässt die Nachfrage nach SAP-Fachkräften steigen“, berichtet Alexander Weinmann, der in der auf SAP spezialisierten Personalberatung duerenhoff als Teamleiter für die Regionen Bayern, Österreich und Ostdeutschland zuständig ist. „Besonders gefragt sind aktuell Fachkräfte, die sich nicht nur in SAP R/3 auskennen, sondern auch mit der Datenbank SAP HANA umgehen können.“


 Systemarchitekten zur Gestaltung von Wertschöpfungsketten


Andreas Pauls, Deutschland-Geschäftsführer des SAP-Partners itelligence bestätigt, dass der Bedarf an SAP-Fachkräften aktuell stark wächst: „Wir suchen vermehrt Mitarbeiter im Beratungs- und Entwicklungsumfeld, die sich mit modernen Technologien wie Cloud-Szenarien in hybriden IT-Architekturen auseinandersetzen. Vor dem Hintergrund der zunehmend prozessorientierten Implementierung von SAP S/4HANA sind wir an Beratern interessiert, die sich als Solution Architects verstehen und fachbereichsübergreifend Prozesse und Wertschöpfungsketten gestalten.“

Bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen führen aktuell Großunternehmen, wie Weinmann anhand eines Kundenbeispiels berichtet: „Wir betreuen einen Hersteller von Produktionsmaschinen, der die Gerätewartung über 3D-Brillen unterstützt. Die Wartungstechniker in aller Welt bekommen über die Augmented-Reality-Brille Hinweise, an welcher Schraube sie drehen müssen, um eine Einstellung zu ändern, oder welchen Schalter sie umlegen, damit die Maschine wieder läuft.“

Kleinere Mittelständler, die ihr SAP-System typischerweise mit acht bis zehn Mitarbeitern betreuen und weiterentwickeln, sind laut Weinmann aktuell so stark mit dem Tagesgeschäft ausgelastet, dass sie sich nur punktuell mit Themen wie dem Internet der Dinge, Blockchain oder mit Fragen der Digitalisierung beschäftigen können. Interessieren würden sich Unternehmen dieser Größenordnung aktuell für die von der SAP zugekauften Cloud-Module, die das System funktional erweitern, wie beispielsweise die Reisekosten-Lösung Concur, die Personalverwaltungslösung SuccessFactors oder das Procurement-Modul Ariba.
 

Personalberater sichern Fachkenntnisse und Teamfähigkeit


Geht es um das Rekrutieren von SAP-Fachkräften, dann profitieren die Unternehmen aller Größen von einer spezialisierten Personalberatung: „Wir verfügen über ein großes Netzwerk an SAP-Spezialisten, aus dem wir den Unternehmen den jeweils am besten passenden Kandidaten anbieten“, erklärt Weinmann. Der zentrale Service für die Unternehmen bestehe in der sorgfältigen Vorauswahl: „Wir begleiten Bewerbung und Einstellung, in dem wir die Fähigkeiten der Kandidatinnen und Kandidaten in den Vordergrund stellen.Weil wir alle Beteiligten kennen,verfügen die Personalverantwortlichen über eine bessere Entscheidungsgrundlage."

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Fachkräftemangel SAP-Arbeitsmarkt Job-Monitor S/4HANA SAP-Fachkräfte Digitalisierung Personalberatung


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